Grüne Pizzas: Domino's Pizza Schweiz setzt auf Elektromobilität

Gastbeitrag von Domino's Pizza Schweiz

Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diesen Trend haben auch Unternehmen wie die Pizzakette Domino's erkannt. Bereits seit 2014 setzt der Betrieb auf Elektrofahrzeuge, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren. In diesem Gastbeitrag erfahren Sie, wie Domino’s Pizza Schweiz den Umstieg zur Elektromobilität gemeistert hat und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Zwei Domino's E-Roller stehen vor einem Schaufenster einer Domino's Filiale
Bereit zur Abfahrt - Ein Teil der Flotte wartet auf den Einsatz

Elektromobilität bei Domino's Schweiz: 10 Jahre CO2-neutrale Lieferungen

Als laute Benzinroller bei Lieferdiensten noch Standard waren, setzte der Pizzalieferdienst Domino’s Schweiz 2014 auf CO2-Neutralität im Strassenverkehr. «Warum eigentlich nicht?», fragte sich Remzi Rrudhani, langjähriger Mitarbeiter der Pizzakette und heute Leiter der E-Flotte, als das Unternehmender von der Firma ETRIX (einem Pionier im Gebiet der Elektromobilität) ein Angebot für Elektroroller erhielt. Rrudhani hat die E-Flotte von Anfang an mit aufgebaut und betreut sie bis heute. Tatsächlich ging es der Pizzakette bei der frühen Umstellung weniger um die Kostenvorteile der E-Mobilität als vielmehr um die Reduzierung von Lärm und Gestank an ihren Standorten.

Die Pizzakette erhielt regelmässig Beschwerden von Anwohnern, die sich über den Lärm und die Abgase der vielen Motorroller beschwerten, die vor den Filialen parkten und losfuhren. Aufgrund dieser Kritik nahm das Unternehmen die Lärmbelästigung ernst und beschloss, seine Flotte auf Elektromobilität umzurüsten. Die leisen E-Bikes und E-Roller stiessen bei Kunden und Anwohnern auf positive Resonanz. Die Entscheidung, diesen neuen Weg einzuschlagen, hat sich gelohnt, auch wenn jede Investition in die Zukunft eines Unternehmens Risiken birgt. Um den angestrebten Wandel kontrolliert umzusetzen, ersetzte die Pizzakette die Benzinroller schrittweise durch Elektroroller. Seit 2017 ist die gesamte Schweizer Flotte, bestehend aus 188 E-Rollern und 64 E-Bikes, CO2-neutral.

Domino's E-Roller wird an einer Fassade geladen
Kurze Ladepause bevor es weitergeht - die «Ladestation» braucht nur wenig Platz

Remzi Rrudhani hat den Wandel zur Elektromobilität von Anfang an miterlebt. Die Anschaffungskosten für die CO2-neutralen E-Bikes und E-Roller, sowie deren Betrieb, sind dank der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Partner ETRIX mit der Zeit gesunken. Obwohl die Anschaffungskosten anfangs höher lagen als die eines benzinbetriebenen Rollers, amortisierten sich die E-Fahrzeuge dank geringeren Wartungskosten und des Wegfalls der Benzinkosten schnell. «Das Aufladen der E-Roller ist im Vergleich zu den Benzinkosten 90% billiger. Je nach Benzinpreis kostet eine Tankfüllung eines 5-Liter-Rollers etwa 10 Franken und die Elektroroller sind mit einer 5.5kWh Batterie ausgestattet. Das Unternehmen spart pro «Elektrotankladung» rund 90% gegenüber einer «Benzintankfüllung». Auch kann der E-Roller längere Strecken zurücklegen.», so Rrudhani und ergänzt: «Während die Benzinroller mit 5 Liter Tankinhalt eine Reichweite von 60 km hatten, schaffen die E-Roller bis zu 100 km am Stück.»

Ein komplett unabhängiges Ladesystem.

Statt auf den Ausbau öffentlicher Ladestationen zu setzen, hat sich das Unternehmen für einen eigenständigen Weg entschieden. Alle E-Roller werden direkt vor den Restaurants geladen. Die Fahrerinnen und Fahrer können auf den Displays genau sehen, wie viele Kilometer das Elektrofahrzug noch schafft. Wird es knapp, holt der Kurier einen neuen, aufgeladenen Roller an einem beliebigen Domino's-Standort ab. Aufgeladen wird in der Regel über Nacht. Nach Schichtende werden die Elektrofahrzeuge bei den jeweiligen Filialen für vier bis sechs Stunden aufgeladen. Je nach Modell wird der Akku direkt am Roller geladen oder zum Aufladen einfach abgenommen. «Sicherheit hat oberste Priorität. Alle Fahrer haben eine E-Bike-Checkliste, die regelmässig vor jeder Schicht überprüft wird», sagt Remzi Rrudhani. Die meisten E-Scooter sind zudem auf 45 km/h gedrosselt.

«Wir sind zufrieden», sagen auch die Inhaber, Julian und Melanie Lechner, die Domino’s Pizza Schweiz 2021 übernommen haben. Durch den frühen Umstieg auf E-Mobilität hat das Familienunternehmen bis heute über 2000 Tonnen CO2 eingespart. Auch im Büro wird auf Nachhaltigkeit geachtet, das Team arbeitet papierlos und für Geschäftsreisen werden mehrheitlich die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt.
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