Praxisbeispiel Mobilitätsmanagement: Gericke AG, Regensdorf
Standort/Rahmenbedingungen
Die Gericke AG liegt in Regensdorf, Kanton Zürich an einem für verschiedene Mobilitätsarten gut angeschlossenen Standort.
Langsamverkehr (LV):
Die Firma stellt gedeckte Veloabstellplätze zur Verfügung. Es handelt sich um einen abgeschlossenen Bereich. Zudem stehen für Mitarbeitende, die mit dem Velo zur Arbeit kommen, Garderoben und Duschen zur Verfügung.
Öffentlicher Verkehr (öV):
Die Firma befindet sich in 5 Minuten Gehdistanz zum Bahnhof Regensdorf-Watt. Ab Bahnhof Regensdorf gibt es 2 S-Bahnlinien und 7 Buslinien in verschiedene Richtungen. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist somit sehr gut.
Motorisierter Individualverkehr (MIV):
Die Firma ist 5 Autominuten von der Autobahn A1 entfernt (Ausfahrt Zürich Affoltern). Die Distanz zum Flughafen Kloten beträgt 20 Fahrminuten. Die Firma stellt für die Mitarbeiter Parkplätze zur Verfügung, einer davon ist mit einer Elektroladestation für Elektroautos ausgerüstet.
Ausgangslage/Motivation
Verschiedene Aspekte waren für die Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements bei Gericke AG ausschlaggebend:
- Förderung der ökologischen Mobilität (LV und öV)
- Attraktivität als Arbeitgeber
- Beitrag zum Umweltschutz
Massnahmen
Bauliche Massnahmen:
- Bereitstellung gedeckter Veloabstellplätze (umgesetzte Massnahme)
- Einrichtung von Garderoben mit Duschen (umgesetzte Massnahme)
- Parkplätze mit Ladestation für Elektrofahrzeuge werden mit dem Bau der neuen Halle zur Verfügung gestellt (geplante Massnahme)
Organisatorische Massnahmen/Anreize:
- Aufgrund des globalen Charakters unserer Aktivitäten sind Geschäftsreisen eine Notwendigkeit. Es werden jedoch Videokonferenzen durchgeführt, wo immer dies möglich ist, um Reisen und CO2 -Emissionen zu reduzieren (umgesetzte Massnahme)
- Vergünstigte SBB/ZVV-Jahresabos für Mitarbeitende: ZVV-Bonus-Pass (umgesetzte Massnahme)
- Für Geschäftsreisen im In- und Ausland dürfen sämtliche Mitarbeitende im Zug die 1. Klasse benützen (umgesetzte Massnahme)
- Bei regelmässigen Fahrten kann den Mitarbeitenden von der Firma ein persönliches Halbtaxabonnement zur Verfügung gestellt werden (umgesetzte Massnahme)
- Sofern es sinnvoll und möglich ist, wird ein Tag pro Woche im Homeoffice gearbeitet (umgesetzte Massnahme)
- Mehrere Teams nahmen an den Aktionswochen «Bike to Work» teil (umgesetzte Massnahme)
Zielsetzung/Ausblick
Eine Umfrage unter den Mitarbeitenden «Gericke AG - Umfrage zur Mobilität und SBB/ZVV-BonusPass» ist geplant. Das Ziel ist herauszufinden, wie die Mitarbeitenden zur Arbeit unterwegs sind, Feedback zu den bestehenden Massnahmen, sowie Vorschläge für Verbesserung zu sammeln und diese auszuwerten.
Weiter ist die teilweise Umstellung der Firmenautos auf Elektroautos geplant. Zurzeit stehen 9 Firmenautos zur Verfügung.
Verkehr:
Die Wirkung der Massnahmen auf das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden wird mit der geplanten Umfrage erhoben (siehe oben).
Umwelt:
Rund 15 % der Mitarbeitenden nutzen das vergünstigte SBB/ZVV-Jahresabo
Gesellschaft:
Die Teilnahme an «Bike to Work» macht den Teams Spass und bringt die Mitarbeitenden nicht nur geschäftlich, sondern auch privat näher.
«Es freut mich sehr, dass unsere Mitarbeitenden so viel Engagement für die Massnahmen zeigen.»
Denisa Künzli, Quality Manager
Finanzen:
Der Firmenbeitrag für den SBB-Bonus Pass beträgt jährlich CHF 650.00 pro Person. Zudem übernimmt die Firma den Anmeldebeitrag für «Bike to Work».
Erfahrungen/Herausforderungen
Erfolgsfaktoren:
- Aufbau und Umsetzung etappenweise über mehrere Jahre statt in einem grossen Schritt
- Integration ins Umweltmanagementsystem
- Engagierte Mitarbeitende, welche die Massnahmen umsetzen
- Aktionswochen «Bike to Work»
«Die etappenweise Umsetzung des Aufbaus eines Mobilitätsmanagements und die schrittweise Umsetzung der Massnahmen hat sich bewährt.»
Thomas Schlumpf, HR und Finanzen
Über das Unternehmen
Gericke AG entwickelt und fertigt alle Schlüsselkomponenten für das Schüttguthandling im eigenen Haus. Dies verleiht uns eine einzigartige Kompetenz für alle kritischen Teile von Systemen für die Verarbeitung und das Handling von Schüttgütern, Pulvern, Granulaten und Pellets. Unser fundiertes Know-how erstreckt sich über alle Verarbeitungsprozesse von der Annahme über das Fördern, Dosieren und Mischen bis hin zur Grössenkontrolle.
Gericke AG wurde 1894 gegründet und wird in der 4. Generation immer noch durch die Familie Gericke geführt. Eine nachhaltige Führung und Unternehmenskultur zeichnet die Firma aus. Am Hauptsitz in Regensdorf arbeiten 100 Mitarbeitende. Weltweit auf 10 Standorte verteilt beschäftigt die Gericke Gruppe 350 Mitarbeitende.
Lösungen für Schüttgutverarbeitung | Gericke AG (gerickegroup.com)
Ihr Ansprechpartner bei Fragen
Denisa Künzli
Quality Manager
D +41 44 871 36 81
Gericke AG
Althardstrasse 120
CH-8105 Regensdorf
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